PolyEnergyNet
Resiliente Polynetze zur sicheren Energieversorgung
Ziel des Vorhabens ist die Erforschung und exemplarische Realisierung von resilienten Ortsnetzen. Diese zeichnen sich durch einen robusten Netzbetrieb aus, der sowohl auf die Volatilität der Einspeisung dezentraler erneuerbarer Energiequellen als auch auf unvorhersehbare Ereignisse bis hin zu Cyber-Attacken reagieren kann. Hauptinteresse von PolyEnergyNet ist die Schaffung und Nutzung einer geeigneten Informationsbasis, die es selbst bei kritischen Netzzuständen erlaubt, innerhalb eines Ortsnetzes oder Straßenzugs einen Notbetrieb aufrechtzuerhalten bzw. Teile des Ortsnetzes in Quarantäne zu setzen, bis eine Wiedereingliederung in das Gesamtsystem möglich ist. Wenn gezeigt werden kann, dass eine Steuerung des Ortsnetzes in solchen Extremsituationen möglich ist, stehen auch die notwendigen Instrumente zur Verfügung, um insgesamt einen kosteneffizienten Netzbetrieb zu gewährleisten. Insofern wird PolyEnergyNet beispielhaft zeigen, wie sich das vom BDEW skizzierte „Ampelmodell“[1] in der Praxis umsetzen lässt.
Grundansatz von PolyEnergyNet ist der Aufbau eines holaren Systems. PolyEnergyNet betrachtet die Energieversorgung eines Orts- oder Stadtteils als ganzheitliches System, das aus Teilsystemen aufgebaut ist.
Wie in Abb. 1 dargestellt, spielen dabei neben dem Stromnetz als „Leitnetz“ auch Wärme- und Gasnetze mit allen Arten von Erzeugern, Speichern und Verbrauchern zusammen. Ein IKT-System dient dem Monitoring und der Steuerung des Gesamtsystems, das dann als Polynetz bezeichnet wird.
Förderung
BMWi
Projektlaufzeit:
Von 02.2014 bis 06.2017
Partner
DFKI (Saarbrücken)
KIT (Karlsruhe)
Seeburger AG (Bretten)
Stadtwerke Saarlouis
Technische Universität Darmstadt
Urban Software Institute (Walldorf)
VOLTARIS GmbH (Maxdorf)
VSE Verteilnetz GmbH (Saarbrücken)
B.A.U.M. Consult GmbH (München)
Kontakt
Holger Kirchner