Laut einer aktuellen Studie der EU-Kommission, dem „EU Cluster Panorama“, liegt der Regierungsbezirk Darmstadt unter allen EU-Regionen auf Platz 1 in Bezug auf die Existenz starker Cluster in den sogenannten „Emerging Industries“, d.h. Zukunftstechnologien, denen die EU besondere Bedeutung für das Wachstum in Europa beimisst. Auf Platz 2 folgt der Regierungsbezirk Karlsruhe und damit eine weitere Software-Cluster-Region.

Auf Grundlage einer umfassenden Auswertung makroökonomischer Daten aller europäischen Regionen identifiziert die Studie insgesamt zehn „Emerging Industries“. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass in ihnen verschiedene Branchen neue Verbindungen eingehen und damit für die EU wichtige neue wirtschaftliche Stärken entstehen können. Dazu gehören etwa Mobilitäts- und Verkehrstechnologien, Life Sciences und Informations- und Kommunikationstechnologien.

Insgesamt arbeiten mehr als 45 Millionen Menschen in diesen zehn „Emerging Industries“, die innovationsstärker als andere Industrien sind und in denen sowohl höhere Löhne erzielt werden als auch hochqualifizierte Fachkräfte arbeiten.

Unter 44 Regionen, die als insgesamt besonders stark in den „Emerging Industries“ identifiziert werden, steht der Regierungsbezirk Darmstadt auf dem ersten Platz. Besonders was Größe, Spezialisierung und Produktivität der „Emerging Industries“ betrifft, liegt der Regierungsbezirk Darmstadt deutlich vorne. Auf dem zweiten Platz folgt der Regierungsbezirk Karlsruhe. Beide Regionen sind nicht nur stark in den „Emerging Industries“, sondern auch Kernregionen des deutschen Software-Clusters. Software – als Querschnittstechnologie – nimmt inzwischen in allen Hightechbranchen eine Schlüsselstellung für Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit ein, insofern ist es nicht verwunderlich, dass der Software-Cluster in großenTeilen deckungsgleich mit den stärksten europäischen Regionen in den Emerging Industries ist.

Die volle Studie finden Sie hier auf den Seiten der Europäischen Kommission.